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Auszug aus dem Protokoll der Wannseekonferenz

Zug der Erinnerung Ein Projekt deutscher Bürgerinitiativen

Die Verantwortung der historischen Erben

Bundestagsabgeordnete schreiben an Mehdorn / Minister unterbreitet Angebot

Tiefensee und Mehdorn
Bahnvorstand Dr. H. Mehdorn und
Minister W. Tiefensee

BERLIN - Die verkehrspolitischen Sprecher sämtlicher Bundestagsparteien haben an den Vorstandsvorsitzenden der Bahn AG geschrieben. Die sieben Bundestagsabgeordneten, darunter der Vorsitzende des Verkehrsausschusses, kritisieren, daß verschiedene Abteilungen des Bahn-Konzerns den "Zug der Erinnerung" mit "immensen Nebenkosten von rund 60.000 Euro" belasten. Zwar seien die Forderungen "formal korrekt. Nicht überzeugend ist hingegen die Position der Holding der Deutschen Bahn AG gegenüber dem Projekt 'Zug der Erinnerung', die inzwischen auch international auf Unverständnis stößt. Die Deutsche Bahn AG gibt große Summen für Werbung und Imageverbesserung aus. Hier könnte sie aus Verantwortung für die eigene Geschichte Gutes tun", heißt es in dem Schreiben vom 15. Januar. Die Abgeordneten schlagen "folgende Lösung vor. Die Holding der DB AG spendet der Initiative 'Zug der Erinnerung' die von der DB" erhobenen Nebenkosten "in Höhe von ca. 60.000 Euro". (Brief der Bundestagsabgeordneteten)

Noch am Tag der Veröffentlichung des Abgeordneten-Schreibens (15.01.) wurde das Verkehrsministerium aktiv. Es hatte sämtliche Hilfsbitten für den "Zug der Erinnerung" monatleang unbeantwortet gelassen und jedwede Unterstützung im November 2007 kategorisch abgelehnt. In einem Fax des Ministers an die Bürgerinitiativen heißt es jetzt, das Ministerium wolle sich "mit einem Betrag in Höhe von 15.000.- Euro an den Kosten der Ausstellung in Berlin" beteiligen. Eine Erklärung, warum das Bundesministerium seine Unterstützung örtlich begrenzt, enthält das Schreiben nicht.

Noch ehe der Verein "Zug der Erinnerung" das Angebot erwidern konnte, wurde der Inhalt über Presseagenturen verbreitet. Daraufhin antworteten die Bürgerinitiativen ebenfalls öffentlich.

In dem Schreiben vom 16. Januar heißt es, der "Zug der Erinnerung" benötige "jeden Cent, um den Nachfragen aus unzähligen Städten und Gemeinden, aus Betrieben und Kasernen nachzukommen." Insgesamt würden 300.00 Euro benötigt, damit die fahrende Ausstellung "noch mehr Bahnhöfe erreichen kann". Angesichts dieser Herausforderung stehe die "Finanzierungsgeste" des Ministers "in einem Mißverhältnis zur großen Anteilnahme der Bevölkerung".

Abschließend unterstreicht der Verein: "Wir erinnern Sie an die Verbrechen des 'Reichsverkehrsministeriums', das die Massendeportationen der 'Reichsbahn' maßgeblich zu verantworten hat und in dessen historischer Erbfolge Ihr heutiges Bundesministerium steht. In dieser Nachfolge beschränkt sich Ihre Verantwortung nicht auf Berlin. Aus sämtlichen Städten und Regionen Deutschlands und Europas wurden Millionen deportiert. Wir halten es deswegen für angemessen, das Gedenken im 'Zug der Erinnerung' bundesweit und nicht nur in Berlin zu unterstützen." (Antwortbrief des Zug der Erinnerung e.V.)

Bitte lesen Sie unseren Flyer " Freie Fahrt für den 'Zug der Erinnerung'"